Die Magnetfeldtherapie wird seit vielen Jahren in der Humanmedizin und auch in der Veterinärmedizin erfolgreich als begleitende Anwendung empfohlen. Für die Hunde ist die Behandlung sehr angenehm, da sie absolut stress- und schmerzfrei durchgeführt werden kann. Die Hunde liegen dabei bequem auf einer Magnatfeldmatte, werden mit der Matte zugedeckt oder ein kleiner Applikator wird direkt an den Locus dolendi platziert. Für die Therapie zuhause stelle ich Hundebesitzern kleine Applikatoren oder eine Matte zur Verfügung. Folgende Wirkung im Organismus sind dabei zu beobachten:

  • eine bessere Ernährung und Energieversorgung aller Zellen
    Aufgrund des verbesserten Ionenaustauschs an der Zellmembran kann die Zellspannung optimiert werden, was wiederum zu einem verbesserten Zellstoffwechsel mit erhöhter Energieproduktion führt. Dadurch können in ihrer Leistung eingeschränkte Zellen sich wieder regenerieren und allen wichtigen Organfunktionen nachkommen. Stoffwechselprodukte aus der Zelle können beschleunigt abtransportiert werden.
  • eine Verbesserung der Durchblutung
    Durch die Weitstellung bestimmter Gefäßbereiche kann der Blutgefäßwiderstand gesenkt werden, das Blut fließt reibungsloser in den Gefäßen, die Blutversorgung der Organe wird verbessert.
  • eine verbesserte Sauerstoffanreicherung im Gewebe
    Der Sauerstoff, den die roten Blutkörperchen in der Lunge beim Gasaustausch aufnehmen, kann vermehrt an die Gewebszellen abgegeben und dadurch deren Energiehaushalt verbessert werden. Auch Zellen, die in bezug auf die Blutgefäßversorgung eine ungünstige Lage haben und dadurch mit Sauerstoffdefiziten kämpfen, erhöhen ihre Sauerstoffnutzung.
  • eine beschleunigte Zellregeneration
    Nervengewebe : Die Regeneration von beschädigten Nervenzellen kann um ½ mm pro Tag beschleunigt werden.
    Knochengewebe (Piezoelektrische Effekte): Die durch das pulsierende Magnetfeld im Knochen induzierten schwachen elektrischen Ströme regen aufgrund von Druck- und Zugbelastungen die Knochenheilung u.a. bei Knochenbrüchen an. Es kommt zu einer Vermehrung der Knochenmasse und –dichte.
    Knorpelgewebe: Gelenkknorpel überzieht als Gleitfläche und Puffer den Knochen im Gelenkbereich. Der Knorpel wird nicht über Blutgefäße versorgt, sondern über die Gelenkschmiere im Gelenkspalt, welche in Kontakt mit den Blutgefäßen der Gelenkkapsel steht. Durch Einsatz von Magnetfeldern kann es zwischen Gelenkschmiere und Knorpeloberfläche zu einem beschleunigten Nährstofftransport kommen, wodurch der Knorpelabbau vermindert und der Knorpelaufbau gefördert wird.
    Bindegewebe: Bindegewebszellen (Fibroblasten) teilen sich nachgewiesenermaßen schneller, wodurch die Wundheilung auch bei chronischen, nicht heilenden Geschwüren an stark beanspruchten Stellen (z.B. am Pferdebein, gelenksnah) deutlich beschleunigt wird.
  • Schmerzminderung durch Heraufsetzen der Schmerzschwelle
    Durch die Magnetfeldtherapie kann der Teufelskreis zwischen „Schmerzempfinden – Verspannung der Muskulatur – stärkeres Schmerzempfinden – noch größere Anspannung der Muskulatur, evtl. verbunden mit Schonhaltung und fehlbelasteten Gelenken“ unterbrochen werden. Durch die wohltuende Relaxation der Muskulatur gelangen weniger Schmerzmeldungen an das Gehirn; schmerzhafte Bereiche wie Gelenke heilen schneller ab.
  • Stärkung des Immunsystems
    Das Immunsystem, bestehend aus weißen Blutzellen, Immunkörpern (Eiweisstoffe) und spezialisierten Organen im Körper, hat die Aufgabe, Krankheitserreger, Schadstoffe und abgestorbene oder entartete Körperzellen zu vernichten. Durch die Anregung des Immunsystems können vermehrt Immunkörper gebildet und die Abwehrzellen stimuliert werden, so dass Krankheiten besser abgewehrt werden können.
  • Regulierung des Immunsystems
    Bei Allergien und Überempfindlichkeitsreaktionen kann die Magnetfeldtherapie über die Beruhigung des vegetativen Nervensystems auch die überschießende Immunreaktion harmonisieren.

Bei folgenden Indikationen sehe ich den Einsatz von Pulsierendem Magnetfeld als besonders erfolgreich:

  • Prophylaxe und Gesunderhaltung des Hundes
  • Trainingsunterstützung von Sporthunden
  • Lockern und Entspannen der Muskulatur
  • Vorbeugung vor Muskelverhärtungen, Muskelübersäuerung
  • Kräftigung der Sehnen und Bänder
  • Leistungssteigerung
  • Steigerung der Körperabwehr
  • Rehabilitation
  • Verkürzung von Muskelaufbau- und Heilungsphasen
  • Ausgleich von Bewegungsmangel nach Operationen

Bei welchen Problemen kann man die Pulsierende Magnetfeldtherapie zur Therapieunterstützung anwenden?

  • Akute und chronische Gelenkserkrankungen/
    Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen/ Sehnenzerrungen

    Die Magnetfeldtherapie kann die Durchblutung im betroffenen Bereich verbessern, es wirkt abschwellend und führt zu einer schnelleren Regeneration von Knorpel-, Knochen- und Bindegewebszellen. Ganz wichtig ist die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung, die zu schnellerer Bewegungsfreiheit führt.
  • Muskelverspannungen/ Muskelkrämpfe/ Muskelfaserzerrungen, Muskelfaserrisse
    Die Magnetfeldimpulse können durch die erhöhte Energiezufuhr die Regenerationsrate der Muskel- und Bindegewebszellen steigern. Der verbesserte Zellstoffwechsel bewirkt eine schnellere Resorption von Stoffwechselprodukten und der entzündlich bedingten Verklebung der Fasern.
  • Hals-, Rücken-, Bandscheibenprobleme
    Die Magnetfeldtherapie ermöglicht eine tiefgreifende und nachhaltige Durchblutungssteigerung, das Lösen von Verhärtungen und Verklebungen, ein Lockern der Muskulatur sowie eine Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.
  • Knochenbruchheilung (piezoelektrischer Effekt)
    Nachgewiesenermaßen wird durch den Einsatz pulsierender Magnetfelder die Knochenbruchheilung (Kallusbildung) beschleunigt, ohne das es zu unerwünschten „Überbeinen“ kommt.
  • Wundheilungsstörungen
    Durch die erhöhte Teilungsrate der Haut- und Bindegewebszellen kann es zu einem rascheren Wundverschluß kommen. Die Heilungstendenz ist deutlich verbessert, Wundschwellungen klingen schneller ab und dadurch auch der Wundschmerz.
  • Schwellung der Gliedmaßen („dicke Beine“)
    Durch die Anregung des Kreislaufs wird die im Bein versackte Lymphe schneller abtransportiert.
  • Nervosität
    Bestimmte Frequenzen der pulsierenden Magnetfeld-Signaltherapie können beruhigend und harmonisierend auf die Gehirntätigkeit wirken.

Zu beachten sind für Tierbesitzer und Therapeuten die Kontraindikationen :

  • Träger elektrischer Implantate (z.B. Herzschrittmacher)
    Schwangerschaft
    akut fiebrige Erkrankungen
    Anfallsleiden (Epilepsie)
    schwere Herzrhythmusstörungen
    Organtransplantierte bis 6 Monate nach der OP